Bessere Therapie für Patienten mit Herzschwäche und Vorhofflimmern


Menschen mit Herzschwäche leiden oft zusätzlich an Vorhofflimmern, einer Herzrhythmusstörung, bei der das Herz unregelmäßig schlägt. Dies führt zu einer Verschlechterung der Herzschwäche und erhöht das Auftreten von Krankenhausaufenthalten und Schlaganfällen, sowie die Sterblichkeit. Vorhofflimmern wird meist mit Medikamenten behandelt, aber wenn diese nicht wirken oder Nebenwirkungen auftreten, wird die Katheterablation angewendet. Bei der Katheterablation wird gezielt das Herzgewebe, das den Rhythmus aus dem Takt bringt, verödet und die Rhythmusstörung beseitigt.

Die Studie CABA-HFPEF-DZHK27 untersucht, ob eine Katheterablation bei Herzschwäche-Patienten mit erhaltener oder nur leicht reduzierter Auswurfleistung und Vorhofflimmern die Prognose und die Anzahl der Krankenhausaufenthalte verringern kann. Dafür vergleichen die Forschenden die beiden etablierten Behandlungsmöglichkeiten miteinander.

Teilnehmen können Herzschwäche-Patienten mit einer erhaltenen oder nur leicht reduzierten Auswurfleistung (Heart Failure with Preseverd Ejection Fraction, HFPEF, und Heart Failure with mildly reduced Ejection Fraction, HFmrEF), die zusätzlich an Vorhofflimmern leiden. Bisher gibt es kaum Therapien, die die Lebensqualität und das Überleben dieser Patienten verbessern.

Nach dem Zufallsprinzip werden die Patienten einem der beiden Studienarme zugeordnet. Bei der einen Gruppe führen die Ärzte eine Katheterablation als Erstlinientherapie durch, die andere Gruppe erhält die derzeitige medikamentöse Standardbehandlung. Spezielle Antiarrhythmika sollen dabei nur eingesetzt werden, wenn Betablocker oder andere Herzfrequenz-senkende Medikamente nicht ausreichen. Alle in der CABA-HFPEF-DZHK27-Studie angewendete Therapieansätze sind etabliert und leitliniengerecht.

Ärztliche Kontrolluntersuchungen finden nach drei Monaten und anschließend alle zwölf Monate bis zum Ende der Studie statt. Telefongespräche zur Verlaufskontrolle und Erfassung der Lebensqualität erfolgen sechs und je nach Einschlusszeitpunkt ggf. zusätzlich 18, 30 und 42 Monate nach der Erstuntersuchung.

Probanden

181

1548

Aktuelle Teilnehmerzahl: 181

Teilnahmevoraussetzungen

  • Med. Parameter

    Herzschwäche-Patienten mit einer erhaltenen oder nur leicht reduzierten Auswurfleistung (Heart Failure with Preseverd Ejection Fraction, HFpEF, und Heart Failure with mildly reduced Ejection Fraction, HFmrEF), die zusätzlich an Vorhofflimmern leiden


Es gibt weitere Ein- und Ausschlusskriterien.
Eine mögliche Studienteilnahme muss vorab immer durch den Arzt geprüft werden.

Studienzentrale

Charité Universitätsmedizin Berlin

Leitende Wissenschaftler

  • Dr. med. Abdul-Shokor Parwani
    Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Prof. Dr. med. Paulus Kirchhof
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • PD Dr. med. univ Roland Richard Tilz
    Universitätsklinikum Schleswig-Holstein/ Campus Lübeck
  • Prof. Dr. Stefan Kääb
    Klinikum der Universität München / Klinikum Großhadern
  • Prof. Dr. Tim Friede
    Universitätsmedizin Göttingen / Georg-August-Universität

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