Vergleich von zwei Therapien bei Patienten mit Vorhofflimmern und Herzinfarkt


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Patienten mit Vorhofflimmern müssen dauerhaft Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen, um das Risiko für Gefäßverschlüsse und Schlaganfälle zu senken. Dabei handelt es sich um bestimmte Gerinnungshemmer aus der Gruppe der sogenannten Vitamin-K-Antagonisten, die man in Tablettenform zu sich nimmt. Wenn die Patienten außerdem einen Herzinfarkt erleiden und das verengte Gefäß anschließend mit einem eingepflanzten Stent (Gefäßstütze zum Offenhalten von Gefäßen) geweitet wird, benötigen sie eine weitere Klasse von gerinnungshemmenden Medikamenten, die Plättchenhemmer. Laut den aktuellen medizinischen Empfehlungen erhalten sie sogar drei Medikamente: einen Plättchenhemmer, Aspirin und einen Gerinnungshemmer, den man in Tablettenform einnimmt (orales Antikoagulans). Jedes dieser Medikamente erhöht das Blutungsrisiko. In dieser Studie soll überprüft werden, ob eine Zweifachtherapie bestehend aus einem Plättchenhemmer und den kürzlich eingeführten neuen oralen Antikoagulantien (NOAKs) das Blutungsrisiko im Vergleich zur herkömmliche Dreifach-Therapie senkt, ohne dass innerhalb von sechs Monaten erneut ein Gefäßverschluss/Herzinfarkt auftritt. Vorstudien haben bereits gezeigt, dass ohne Aspirin das Blutungsrisiko sinkt, ohne dass sich die Gefahr für neue Gefäßverschlüsse erhöht. Auch die NOAKs riefen bei Patienten mit Vorhofflimmern und überstandenem Herzinfarkt, die einen Stent (Gefäßstütze zum Offenhalten von Gefäßen) tragen, seltener Blutungen hervor als die klassischen Vitamin-K-Antagonisten.

Die Rekrutierung für diese Studie ist abgeschlossen, eine Teilnahme ist nicht mehr möglich.

Probanden

404

400

Aktuelle Teilnehmerzahl: 404

Teilnahmevoraussetzungen

  • Alter Minimum
      18 Jahre
  • Med. Parameter
    • Patienten mit Vorhofflimmern und überstandenem Herzinfarkt, die einen Stent tragen
    • Einnahme von Blutgerinnungshemmern (oralen Antikoagulantien) aufgrund von Vorhofflimmern oder Vorhofflattern

Es gibt weitere Ein- und Ausschlusskriterien.
Eine mögliche Studienteilnahme muss vorab immer durch den Arzt geprüft werden.

Studienzentrale

Klinikum der Universität München

Leitende Wissenschaftler

  • Prof. Dr. med. Reza Wakili
    Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität
  • Prof. Dr. Steffen Massberg
    Klinikum der Universität München / Klinikum Großhadern

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