Optimaler Zeitpunkt für Herz-Kreislauf-Unterstützungssysteme bei einer Herzschwäche im Endstadium


VAD-DZHK3

Für Patienten mit einer Herzschwäche im Endstadium (terminale Herzinsuffizienz) ist eine Herztransplantation zurzeit die einzige langfristige Therapieoption. Die Wartezeit auf ein Spenderorgan ist in Deutschland jedoch sehr lang und ein nicht unerheblicher Anteil der Patienten verstirbt während dieser Zeit an den Folgen der Herzinsuffizienz.

Wenn sich der Zustand eines Patienten während der Wartezeit dramatisch verschlechtert und die Zeit bis zur Herztransplantation mit Medikamenten alleine nicht mehr überbrückt werden kann, besteht die Möglichkeit, den Patienten notfallmäßig mit einem Herzunterstützungssystem (Ventricular Assist Device, VAD) zu versorgen.

Mit der Studie soll überprüft werden, ob sich die Lebensqualität der Patienten verbessert und ob mehr Patienten die Wartezeit auf ein Spenderorgan überleben, wenn sie früher als bisher üblich einen VAD erhalten.

Die Ärzte hoffen, mit der Studie neue Erkenntnisse für die zukünftige Behandlung von Patienten mit einer terminalen Herzinsuffizient zu gewinnen. Im Rahmen der Studie erhält die Hälfte der Patienten den VAD früher als bisher üblich. Die andere Hälfte wird in der bisher praktizierten Form behandelt und wird erst (notfallmäßig) mit einem VAD versorgt, wenn Medikamente alleine nicht mehr ausreichen. Die Zuordnung zu den Gruppen erfolgt in einer Art Losverfahren nach dem Zufallsprinzip (Randomisation).

Patienten, die nicht an der VAD-Studie teilnehmen wollen, haben die Möglichkeit, an dem VAD-Register teilzunehmen. Das Register hat keinen Einfluss auf die medizinische Behandlung. Für das Register werden Daten gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet, die im Rahmen der Routinebehandlung erhoben werden.

Diese Studie rekrutiert aktuell nicht.

Probanden

102

200

Aktuelle Teilnehmerzahl: 102

Teilnahmevoraussetzungen

  • Alter Minimum
      18 Jahre
  • Alter Maximum
      65 Jahre
  • Med. Parameter

    Volljährige Patienten (m/w) mit terminaler Herzinsuffizienz, die in einem transplantablen Status auf der Warteliste zur Herztransplantation gelistet sind („Status T“).


Es gibt weitere Ein- und Ausschlusskriterien.
Eine mögliche Studienteilnahme muss vorab immer durch den Arzt geprüft werden.

Studienzentrale

Deutsches Herzzentrum Berlin

Leitende Wissenschaftler

  • Prof. Dr. Volkmar Falk
    Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Prof. Dr. Christoph Knosalla
    Deutsches Herzzentrum Berlin (DHZB)
  • Prof. Dr. Gerd Hasenfuß
    Universitätsmedizin Göttingen / Georg-August Universität
  • Prof. Dr. Tim Friede
    Universitätsmedizin Göttingen / Georg-August-Universität

In diesen Städten rekrutiert unsere Studie

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